Frau mit fragendem Gesicht

Welche Versicherung braucht man für ein Haus?

Sie sind Eigentümer eines Hauses und stellen sich die Frage: Welche Versicherung braucht man für ein Haus? Abgesichert werden muss zum einen der Sachwert des Hauses, das Haftpflichtrisiko und, soweit noch Geld dafür vorhanden ist, das Kostenrisiko eines Rechtsstreites. Folgend wird nun im einzelnen aufgezeigt, welche Versicherungspolicen Sie dafür abschließen müssen.

Verbundene Wohngebäudeversicherung

Diese Policen versichern folgende Gefahren:





Welche Gefahren Sie versichern, steht Ihnen frei, empfehlenswert ist es aber grundsätzlich, alle Gefahren zu versichern. Auch durch einen Rohrbruch oder einem Sturmschäden können erhebliche Schäden verursache. Ist man dagegen nicht versichert, kann das schnell existenzzerstörend werden.

Die Prämie richtet sich nach der Bauartklasse des Hauses, der Region und natürlich der Versicherungssumme. Diese errechnet man am Bestem anhand des Wertes 1914. Hierbei wird die Quatratmeterzahl und die Stockwerke, sowie die Ausstattung des Hauses berücksichtigt. Hat man den Wert 1914 in Mark berechnet, multipliziert man diesen mit dem gleitenden Neuwertfaktor und hat so die Versicherungssumme des Hauses ermittelt. Wichtig dabei ist, dass diese Versicherungssumme des Wert darstellt, welcher für den Neubau eines Hauses nach einem Totalschaden gleicher Art aufgewendet werden muss, dies inklusive anfallender Kosten (z.B. Aufräum- u. Abbruchkosten)

Ein Haus stellt einen enormen Wert dar, so dass Sie sich hier um wirklich passenden Versicherungsschutz bemühen sollten. Achten Sie unbedingt drauf, dass die Versicherungssumme korrekt ermittelt wurde. Falls diese zu niedrig angesetzt ist, wird die Differenz im Schadenfall abgezogen.

Gerade in dieser Versicherungsart gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Tarifen der Wohngebäudeversicherer. Wichtige Leistungsbausteine dürfen in der Police nicht fehlen. Wenn Sie sich mit der Frage "Welche Versicherung braucht man für ein Haus?" beschäftigen, achten Sie daher, dass folgendes mitversichert ist:

Welche Versicherung braucht man für ein Haus noch?

Haus- u. Grundbesitzerhaftpflicht

Als Hausbesitzer haben Sie eine Verkehrssicherungspflicht. Kommen Sie dieser nicht nach, so haften Sie für entstandene Schäden in unbegrenzter Höhe. Sie haften als Eigentümer, bei allen Schäden, welche durch den Besitz des Hauses entstehen, z.B. wenn Sie Ihrer Streupflicht nicht nachkommen, oder Ihrer Verkehrssicherungspflicht (Stichwort: Eiszapfen fällt auf geparktes Fahrzeug).

Falls Sie das Haus selbst nutzen und nicht vermieten, so ist diese Haus- u. Grundbesitzerhaftpflicht in der Regel durch die Privathaftpflichtversicherung gedeckt. Soweit Sie das Haus vermieten, benötigen Sie hierfür eine separate Absicherung, eine so genannte Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Auch hier gibt es wichtige Leistungsbausteine:

Wohnungs- u. Grundstücksrechtsschutz

Wer eine herkömmliche Rechtsschutzpolice abgeschlossen hat, der ist nicht automatisch auch gegen das Kostenrisiko eines Rechtsstreites versichert. Hierzu ist der Einschluss des Wohnungs- u. Grundstücksrechtsschutzes notwendig. Dieser versichert dann folgende Leistungsarten:

Kommt es zum Streit mit Nachbarn oder mit der Steuerbehörde übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten des Rechtsstreites. Wer sein Haus vermietet, der benötigt eine Vermieterrechtsschutz und kann sich damit auch bei Streitigkeiten mit den Vermietern anwaltlich vertreten lassen!

Fazit

Wie man sieht, muss der Hausbesitzer an einiges denken, wenn er sich mit der Frage beschäftigt, welche Versicherung braucht man für ein Haus! Es gibt auch noch andere Policen, welche bei Bedarf wichtig sein können, z.B. eine Fotovoltaikversicherung, eine Mietnomadenversicherung oder eine Risikolebensversicherung. Am besten Sie lassen sich von einem unabhängigen Fachmann beraten!