Frau mit fragendem Gesicht

Hundevergiftungsversicherung

Ist der Abschluss sinnvoll? Die Assekuranz hat mal wieder ein neues Produkt auf den Markt geworfen. Diesmal im Bereich der Hundeversicherungen. Gerade diese Versicherungsprodukte sind durch eine hohe Emotionalität beim Abschluss geprägt, also warum nicht eine Hundevergiftungsversicherung konzipieren? Nur ist das wirklich sinnvoll? Unsere persönliche Meinung: NEIN.





Vorgerechnet...

Macht man folgende Rechnung auf:

Lebenserwartung des Hundes: 12 Jahre
Prämienzahlung in diesem Zeitraum: 750 Euro
Durchschnittliche Behandlungskosten bei einer Vergiftung: 250 Euro


Selbst wenn sich der Hund 3 x vergifte hätte, hat man den gleichen Aufwand als ohne Versicherungsschutz aus der Hundevergiftungsversicherung. Nur welcher Hund vergiftet sich schon so oft in seinem Leben?

Weitere Nachteile..

Wenn die Behandlung wirklich teuer wird, bringt die Police auch nicht wirklich viel. Die maximale Entschädigung beträgt 1.000,00 Euro im Jahr, dies verrät ein Blick in die Bedingungen. Und falls der Hund durch die Vergiftung chronisch krank wird, dann ist dass ein Ausschluss und wird nicht bezahlt.

Welche Versicherung benötige ich für meinen Hund

Nachdem eine Hundevergiftungsversicherung nicht sehr sinnvoll scheint, stellt sich die Frage, welche Police ich dann für meinen Vierbeiner benötige? Zuallererst natürlich eine Hundehalterhaftpflichtversicherung. Sie haften für die Schäden, welcher Ihr Hund anrichtet, unbeschränkt mit Ihrem Privatvermögen. Dabei ist es nicht mal maßgebend, ob Ihr Hund schuld ist. Die Haftung ist keine Verschuldenshaftung, sondern eine Gefährdungshaftung. D.h. sie haften schon aus dem Grund, dass sie einen Hund haben. Ein Vergleich lohnt sich, so sind in einigen Policen beispielsweise ungewollte Deckschäden mitversichert.

Weitere Versicherungen sind die Hundekrankenversicherung oder die Hunde-OP Versicherung. Diese Absicherungen können sinnvoll sein, dies hängt in erster Linie von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ab. Hier sollte man sehr genau vergleichen. Die Entschädigungsgrenzen sind höchst unterschiedlich. Daher muss man beim Abschluss genau hinschauen, ob man ein Produkt gewählt hat, welches einen die finanziellen Risiken auch wirklich versichert...

Fazit

Auch wenn der Hund ein Familienmitglied ist, sollte man nicht blind irgendwelche Versicherungspolicen abschließen. Eine Hundevergiftungsversicherung braucht kein Mensch, oder besser gesagt kein Hund. Wer sich eine Hundekrankenversicherung oder eine Hunde-OP Versicherung leisten kann, der kann zumindest über den Abschluss nachdenken. Aber auch hier gilt: Unbedingt die Leistungen der verschiedenen Anbieter vergleichen!